Am vergangenen Wochenende nahm die DLRG St. Leon an der groß angelegten EU-Katastrophenschutzübung „Magnitude“ in Mannheim teil. Mit dem Motto „Wenn die Katastrophe kommt, darf es nicht katastrophal laufen“ sollte die Übung verdeutlichen, wie wichtig ein strukturiertes und schnelles Vorgehen im Ernstfall ist. Baden-Württemberg zählt zu den sichersten Regionen Deutschlands – damit das so bleibt, wurde mit „Magnitude“ ein Übungsszenario geschaffen, das die Einsatzkräfte an ihre Grenzen brachte. Die Katastrophenschutzübung „Magnitude 2024“ war ein partnerschaftliches Projekt der EU, bei dem verschiedene Einsatzkräfte vom 24. bis 26. Oktober 2024 für ein Erdbeben der Stärke 6,9 im Großraum Nordbaden/Karlsruhe „alarmiert“ wurden. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der Lokalisierung und Rettung verschütteter Personen, dem Umgang mit Chemieunfällen und der Sicherstellung der Trinkwasserversorgung.

Über den Wasserrettungszug 2 des Landes Baden-Württemberg wurden sechs Mitglieder unseres Einsatzteams für einen Gefahrstoffunfall mit Brand auf einem Schiff im Mannheimer Hafen „alarmiert“. Unser Einsatzteam agierte vor Ort als Einsatztauchergruppe, die das Schiff untersuchen und Schäden unter Wasser lokalisieren musste.

Die Übung fand an der Mobilen Übungsanlage Binnengewässer (MÜB) statt, die im Mannheimer Hafen vor Ort verankert war. Diese Anlage ermöglicht gezieltes Training im Umgang mit Schiffsunfällen und Gefahrstoffen auf Binnengewässern.

Neben der DLRG waren das Technische Hilfswerk (THW), die Feuerwehr sowie weitere auch internationale Rettungsorganisationen, beispielsweise aus Griechenland, beteiligt, um im Sinne einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit schnelle und gezielte Maßnahmen zu entwickeln. Für unsere Mitglieder war die Übung eine wertvolle Möglichkeit, um ihre Kenntnisse im Katastrophenschutz und die taktischen Abläufe im Ernstfall weiter zu festigen.