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Berichte (Einsatz/WRD)

Dort zur Hilfe, wo es nötig ist

Veröffentlicht: 31.01.2021
Autor: Sophia Stoye (Rhein-Neckar-Zeitung)
Mit insgesamt sechs ehrenamtlichen Einsatzkräfte und einem Fahrzeug unterstützt die DLRG St. Leon die Impf-Teams (Foto: Achim Schell)
Ehrenamtliche der DLRG helfen mobilen Impfteams bei der Arbeit – Aus der Ortsgruppe St. Leon engagieren sich sechs Mitglieder.

Jeden Tag ist jemand von ihnen unterwegs, fährt die mobilen Impfteams zum Einsatzort und hilft dort, wo es nötig ist: Neben Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Technischem Hilfswerk (THW) hat sich auch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) dazu bereit erklärt, die mobilen Impfteams im Rhein-Neckar-Kreis zu unterstützen. Mit dabei sind sechs Mitglieder der DLRG St. Leon. Im RNZ-Gespräch berichtet einer von ihnen, Christopher Avanzini, über die Aufgaben der mobilen Impfteams, die weitaus breiter gefächert sind, als von außen zu sehen.

Avanzini arbeitet eigentlich hauptberuflich bei der Caritas in St. Leon-Rot, seine Arbeit im mobilen Impfteam ist – im Gegensatz zu der von anderen Teammitgliedern und genau wie die anderen DLRGler – ehrenamtlich. „Für eine Einrichtung kann man auch mal einen ganzen Arbeitstag brauchen“, erklärt der Ehrenamtliche, der bisher zwar erst einmal als Fahrer eines Impfteams im Einsatz war, aber auch schon von Erfahrungen seiner Kolleginnen und Kollegen der mobilen Impfteams gehört hat. „Wir treffen uns morgens um acht am Zentralen Impfzentrum im Patrick-Henry-Village in Heidelberg“, so Avanzini weiter. „Von dort aus fahren wir dann zur jeweiligen Einrichtung, die für den Tag auf dem Plan steht.“

Welche und wo das sei, erfahre man erst am selbigen Morgen, möglich sind Senioren- und Pflegeheime im ganzen Rhein-Neckar-Kreis. „Manche meiner Kollegen sind auch schon Richtung Eberbach gefahren, da hatte ich mit Heidelberg-Boxberg Glück“, erzählt Avanzini schmunzelnd. Abgesehen von der personellen Unterstützung stellt der DLRG-Bezirk Rhein-Neckar bis zu sechs Fahrzeuge zur Verfügung, mit denen die mobilen Impfteams sowie der Impfstoff zur jeweiligen Einrichtung gebracht werden. Zudem wird die St. Leoner Ortsgruppe ab Ende Januar/Anfang Februar ebenso eines stellen können.

Am Ort angekommen, klärt der Arzt erst einmal ab, ob es in der Einrichtung akut Corona-Infizierte gibt: Ist das nicht der Fall, darf das Team das entsprechende Heim betreten. In einem ausreichend großen Raum werden dann von den Teammitgliedern die einzelnen Stationen aufgebaut, administratives vorbereitet oder Spritzen aufgezogen. „Vom Eintreffen bis zum ersten Piks dauert es meist eine Stunde“, erklärt Avanzini. Denn gerade der bürokratische Teil sei ein großer Aufwand.

Und genau da ist die Hilfe des Ehrenamtlichen gefragt: „Während der Impfaktion fülle ich zum Beispiel die Impfpässe aus, achte auf das richtige Datum der Stempel und kontrolliere, ob die Person, die geimpft werden soll, auch die ist, die auf der Liste steht.“ Außerdem helfe er beim „Papierkram“ mit, denn pro Patient oder Patientin sind es dem Ehrenamtlichen zufolge fünf bis sechs Seiten, die ausgefüllt werden müssen.
Von Problemen nach der Impfung hat Avanzini noch nichts mitbekommen – seine Kolleginnen und Kollegen ebenso wenig. „Das einzige war mal, dass eine Patientin kurz Kreislaufprobleme bekommen hat“, so der ehrenamtliche Helfer, ansonsten sei es ruhig gewesen.

Neben der DLRG St. Leon haben sich noch Mitglieder von acht weiteren Ortsgruppen der Region gemeldet, mit dabei sind DLRG Eberbach, Heidelberg, Neckargmünd, Weinheim, Hemsbach, Heddesheim, Ladenburg und Leimen. „Insgesamt sind es knapp 100 Ehrenamtliche, die sich gemeldet haben“, berichtet Tobias Johe, Leiter Einsatz des DLRG-Bezirks Rhein-Neckar und Verantwortlicher für die Erstellung der Dienstpläne. Wie oft jeder der Ehrenamtlichen fahren kann, ist unterschiedlich: „Es gibt deutlich mehr Meldungen fürs Wochenende, weil da die Berufstätigen frei haben“, erklärt Johe. Dementsprechend fahren diejenigen, die auch unter der Woche können, öfter als andere.

Zudem sei auch sehr unterschiedlich, wer sich als Fahrer gemeldet habe. Laut dem Leiter Einsatz ist vom Studenten bis hin zum Polizisten im Vorruhestand alles dabei. „Die Vielfalt unserer Vereinsmitglieder spiegelt sich auch in den mobilen Impfteams wider“, so Johe.


Artikel von Sophia Stoye, veröffentlicht am 23.01.2021 in der Rhein-Neckar-Zeitung. Übernahme des Textes mit freundlicher Genehmigung. Foto: Achim Schell

 

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